Christine Refke ist eine besondere Künstlerin gewesen, dass wussten alle, die sie kannten. Ihre letzte Ausstellung hatte sie im Torhaus, im Dortmunder Rombergpark. Eine kraftvolle und farbintensive Auswahl neuer Werke hat sie dort vorgestellt, voller Energie, Witz und Wunder. Während sie vorher thematisch eher an düsteren Themen gearbeitet hat, an der Vergänglichkeit der Natur und des Menschen, schien sich hier geballte Lebensfreude Raum zu schaffen.
Christine Refke starb im November 2017 mit nur 57 Jahren. Sie hat weit über 1000 Werke hinterlassen, darunter Zeichnungen und Grafiken, Skulpturen,  Mischtechniken und großformatige Leinwände. Bei der Sichtung und Katalogisierung ihrer Arbeit durch die Erben wurde einmal mehr klar, was für eine große Bandbreite ihr Werk umfasst. Und diese Kunst muss gesehen werden.
Das Künstlerhaus Dortmund freut sich, einen Teil ihres Nachlasses an dem Ort zu zeigen, in dem sie einige Jahre intensiv gearbeitet, ausgestellt und mitgewirkt hat. Im Andenken an Christine Refke weicht das Künstlerhaus auch von seiner Praxis ab, ausschliesslich Gruppenausstellungen zu zeigen und öffnet die Ausstellungsfläche für eine respektvolle Retrospektive.
Christine Refke wurde 1959 in Dortmund geboren und studierte von 1983–89 Objekt-Design an der FH Dortmund. Ihre Arbeitsschwerpunkte lagen auf der Malerei und Bildhauerei. Von 1988–94 engagierte sie sich im Künstlerhaus Dortmund, und seit 2001 war sie für Mediendidaktik & Visualisierung im Fachbereich Architektur an der FH Dortmund verantwortlich.

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