Austauschprogramm mit dem Atelierhaus Salzamt, Linz (AT)

Seit 2010 vermitteln das Künstlerhaus Dortmund und das Atelierhaus Salzamt in Linz a.d. Donau, Österreich einen künstlerischen Austausch zwischen den Städten und Regionen.

Im Kulturhauptstadtjahr 2010 nahm das Künstlerhaus Dortmund an einem aus europäischen Geldern geförderten internationalen Städteaustauschprogramm Urban Interventions teil. Das Projekt wurde unter der Federführung der österreichischen Stadt Linz mit Partnern in Liverpool, Istanbul und weiteren europäischen Städten. Aus diesem anfänglichen Künstleraustausch entwickelte sich nach Auslauf der Förderung ein kontinuierlich weitergeführtes und vom jeweiligen Gastgeber aus einer Shortlist juriertes Residency-Programm auf bilateraler Ebene.

2023

Amanda Burzić (AT)

Amanda Burzić ist Malerin. Mit Hingabe zur Reproduktion eignet sie sich Artefakte an und manipuliert sie bis sie sich zwischen Imitation, Kitsch und Erinnerung auflösen.
Während ihres Aufenthalts in Dortmund will sie ihr Sammlungs- und Fotoarchiv erweitern und von diesen ausgehend neue Arbeiten entwickeln.
Geboren 1994, studierte sie Malerei & Grafik in Linz. Sie war bis 2022 Resident Artist im Atelierhaus Salzamt in Linz und verbringt Residencies zwischen Bad Gastein und Chicago. Seit 2017 ist sie Gründungsmitglied der Gruppe EDITION:, die junge Kunst ausstellt und das Festival PEWPEWPEW veranstaltet. Amanda Burzić lebt und arbeitet in Wien.

2022 (nachgeholt aus 2020)

Elisa Treml (AT)

Elisa Treml studierte in Wien, Linz und Lissabon mit den Schwerpunkten Kunst und Design. Seither selbstständig als bildende Künstlerin, Ausstellungen und Auftragsarbeiten im In- und Ausland. Längere Aufenthalte in Frankreich, Portugal, der Türkei und den USA. 
Sie entwickelte Kunst am Bau-Projekte und organisierte die Realisierung großformatiger Kunstinstallationen. In den letzten Jahren wandte sie sich vermehrt der Zeichnung und skulpturaler Arbeit zu.
Während ihres Aufenthaltes in Dortmund befasst sich Elisa Treml mit der Entwicklung einer textilen Arbeit, in der sie die Tradition des Spruchtuches in experimenteller Weise aufgreift.

www.elisatreml.at

2021

Andrea Lüth (AT)

Andrea Lüth, 1981 in Innsbruck geboren, hat von 2002 bis 2008 Malerei und Grafik / bildende Kunst an der Kunstuniversität Linz und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee studiert, lebt seitdem als Künstlerin in Wien; zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
„Meine Arbeit ist multifunktional, vielgestaltig und anschlussfähig. Sie ist prozessorientiert und adaptiv, das Werk ist der vorübergehenden Erscheinung gleichgesetzt, Rezeption und Produktion greifen ineinander wie Institution und Notizblock, Atelier und Marktplatz. Vereinfacht könnte man sagen: „Wer schaut was unter welchen Bedingungen und mit welcher Absicht wo an, wer will, dass das geschieht und wer bezahlt?“.“
www.andrealueth.at

2019

Daniel Stempfer (AT)

Unser Gastkünstler 2019 im Austauschprogramm mit dem Salzamt Linz ist Daniel Stempfer. In Österreich geboren, hat Daniel Stempfer 2013 als Meisterschüler von Prof. Willem de Rooij an der Städelschule Frankfurt sein Studium abgeschlossen. Ergänzt durch einen Aufenthalt 2011 an der Glasgow School of Art. Mehrere Artist in Residenceaufenthalte führten ihn nach Korea (2016), Japan (2017) und China (2016). 2018 war Daniel Stempfer für den deutschen ars viva Preis nominiert.
Sein Gastaufenthalt im Künstlerhaus ist nicht sein erster Aufenthalt im Ruhrgebiet. Im Sommer 2017 war er im Essener Off-Space „Trust Camp“ an der Gruppenausstellung „Normal“ beteiligt. Für seinen Aufenthalt in Dortmund will Daniel Stempfer an seine Erfahrungen und Kontakte in Essen und im Ruhrgebiet anknüpfen und neue Arbeiten entwickeln.

2018

Sarah Stachl (AT)

Gast aus Linz im Jahr 2018 war Sarah Stachl. Sie fotografiert vorgefundene Dinge oder Situationen als Dokumente für ihre weitere Arbeit, die ihr anschließend als Inspiration für eine Fotoserie einem Video, einem Objekt oder einer Skulptur dienen. Das Fundstück kann durch Addition und Subtraktion verschiedener Dinge verstärkt und geschwächt werden. Es handelt sich um Dinge, die wir alle sehen, die aber nicht jeder wahrnimmt. Sie nutzte die Zeit in Dortmund zur Vorbereitung einer größeren Arbeit im Aussenraum. Die in Metall ausgeführte Arbeit wurde schließlich in Linz präsentiert.

2018

Robert Matthes (D)

Robert Matthes hat während seines Aufenthaltes in Linz an verschiedenen Standorten Ansichten und Ausschnitte aufgenommen und diese in seiner prozesshaften Malerei zusammengefügt. So entstand eine Bildwelt, in welcher der Mensch, durch die Kommunikationswelt manipuliert, im Fokus steht. Täglich ist er der Dauerbeschallung und Bilderflut unserer Informationsgesellschaft mit allen denk- baren Auswüchsen einer degenerierten Gesellschaft konfrontiert. Berauscht, blind und träge geworden „bewegt“ er sich durch sein modernes Schlaraffenland. Kann er all diesen Verlockungen und seiner Triebhaftigkeit widerstehen? Gibt es Auswege oder ist er schlichtweg „not strong enough to turn“?

2017

Katharina Loidl (AT)

Nach der gemeinsamen Ausstellung der bisherigen Linz /Dortmund-StipendiatInnen im Januar in Linz besuchte uns im Mai die österreichische Künstlerin Katharina Loidl. Ihre Arbeit dreht sich in Installationen und Radierungen sowie Videoprojektionen um Verfremdung von medialen Wirklichkeiten ebenso wie um die Konfrontation von privaten und öffentlichen Räumen und den darin getauschten Blicken und Erfahrungen.

2017

Steffi Lindner (D)

Der Linz-Aufenthalt im Jahr 2017 war von einer Neuerung auf Dortmunder Seite begleitet - Steffi Lindner wurde nach einer begrenzten Ausschreibung aus den ausstellenden Künstler:innen des Vorjahres ausgewählt. Lindner hatte an der Ausstellung "Keine Zeit" im Künstlerhaus mit der Arbeit "happy in bits" teilgenommen. Die Zeit in Linz nutzte sie unter anderem zur Vorbereitung einer experimentellen Videoarbeit, die sich mit dem Wesen atmosphärischer Substanzen wie Wolken und Nebel befasste.

2016

Hubert Ebenberger (AT)

Hubert Ebenberger, 1979 in Lilienfeld geboren, studierte von 2005 bis 2012 an der Kunstuniversität Linz Malerei. Seine Collagen, Objekte und Installationen entstehen aus einer prozesshaften Arbeitsweise, aber auch spontan aus einem Gefühl heraus. Neben farbigen ausufernden Arbeiten stehen im Kontrast dazu seine meditativen klaren Punktarbeiten, die von Dauer von Zeit erzählen. „Schon als Kind war ich mit meinen Geschwistern im Wald spielen oder wir halfen unseren Eltern bei der Holzarbeit. Die Verbindung zur Natur, zu den Bäumen ist geblieben. Ich fühle, dass Bäume mir gut tun, sie geben mir Kraft und beruhigen mich. Erst neulich fand ich ein Blatt mit schwarzen Punkten.“

2016

Denise Ritter (D)

Die Klangkünstlerin Denise Ritter realisiert Klanginstallationen mit elektroakustischen Kompositionen aus Audio-Aufnahmen realer Klangsituationen (z. B. Field Recordings und Soundscapes), wobei der geographische und topographische Orts- und Raumbezug des Hörbaren oft eine herausragende Rolle spielt. Während ihres einmonatigen Aufenthaltes in Linz hat sie an verschiedenen Standorten charakteristische Soundatmosphären der Stadt aufgenommen, so beispielsweise direkt unter der VÖEST-Brücke an der Donau, wo die Klänge der Flusslandschaft auf die metallenen Geräusche der Brückenkonstruktion treffen.

2015

Thomas Kluckner (AT)

2015 konnten wir anlässlich des Austauschprogrammes Thomas Kluckner als Gast begrüßen. In seinen Arbeiten baut er alltägliche Situationen als Objekte oder Rauminstallationen nach. Während seines Aufenthaltes entwickelte er eine Arbeit für einen Raum im Künstlerhaus in der Ausstellung ECHOES.

2015

Nina Nowak (D)

2014

Elisa Andessner (AT)

Im Jahr 2014 konnten wir Elisa Andessner als Gast begrüßen. Ihre Arbeiten kombinieren Performance, inszenierte Photographie und Video. Sie hatte Gelegenheit,an den Offenen Ateliers teilzunehmen, und konnte so die vor Ort erarbeiten Fotografien bereits dem interessierten Publikum präsentieren.

2014

Adriane Wachholz (D)