Die Ausstellung »vom blättern und wischen« zeigt analoge und digitale Bücher von Studierenden und Ehemaligen des Fachbereichs Design. Die BesucherInnen werden eingeladen, sich die vielen unterschiedlichen analogen und digitalen Bücher anzusehen. Die Präsentation gibt Raum zum Nachdenken über die Bedeutung von Büchern jedweder Form: Ist die Zukunft des Buches digital? Haben analoge Bücher weiterhin eine Daseinsberechtigung? Gibt es Konkurrenz und wie sieht sie aus?
Die Ausstellung zeigt an die 100 Exponate, die in definierten Ausstellungsbereichen eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Medium herbeiführen. Dabei werden die BesucherInnen permanent mit Entscheidungssituationen konfrontiert.
Zahlreiche Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein, um dem analogen Medium gerecht werden zu können. Im digitalen Bereich gilt es, die interaktiven und intuitiv bedienbaren Oberflächen der ausgestellten E-Books und Buch-Apps zu erforschen und zu erleben.
Video zur Ausstellung
© Laurin Bürmann
Am Eröffnungsabend stellen folgende sechs Student:innen ihre Arbeiten in einer Pecha-Kucha-Präsentation vor:
Mit dem 25-jährigen Bestehen und Wirken des Gleichstellungsbüros der fachhochschule dortmund ergibt sich ein Jubiläum, das Anlass für eine Retrospektive in Form dieser App ist. Verschiedenste mediale Inhalte von Fotostrecken und Dialog-Kompositionen bis hin zu Comics und Performancevideos sowie vertiefende Thesen setzen sich mit der Thematik Gleichstellung und Geschlechterrollen auseinander und geben Einblick in den aktuellen Diskurs. Konsolidiert in einer durch das Design aufgegriffenen Momentaufnahme von Umbruch und Wandel wird jene Thematik zusammen mit der Arbeit des Gleichstellungsbüros in Form einer interaktiven Erfahrung reflektiert und vermittelt.
Stadtlandjugend
Die Mongolei befindet sich seit dem politischen Wechsel im Jahr 1989 im Wandel von einer kommunistischen Plan- zu einer demokratischen Marktwirtschaft. Die nach diesem Wechsel geborene Generation findet sich zwischen alten nomadischen Traditionen, jüngeren kommunistischen Ideen sowie den Auswirkungen einer globalisierten Marktwirtschaft wieder.
Die Arbeit Stadtlandjugend setzt sich visuell mit den alltäglichen Lebensbedingungen der in der Mongolei aufwachsenden jungen Generation auseinander. Ergänzend zum Bildmaterial findet sich eine Textebene mit Hintergründen über die abgebildeten Situationen sowie allgemeine Informationen und kleinere Geschichten über das Land Mongolei und seine Kultur.
Die eigene Sensibilität zum Berühren und Interesse an Buchgestaltung führten mich schnell zu dem Entschluss, mein Studium mit einer Untersuchung zur haptischen Wahrnehmung des Buchkörpers abzuschließen. Ich frage mich, welche haptischen Merkmale wir beim Ertasten eines Buchkörpers und seines Einbandmaterials wahrnehmen und was sie in uns auslösen? Der Schwerpunkt der Arbeit liegt daher in der Konzeption, Durchführung und Auswertung dieser Untersuchung. Die Ergebnisse wurden gestalterisch in einer Buchpublikation aufbereitet. Ergänzende Interviews, die ein kleines Spektrum an Haltungen zur Haptik abbilden, begleitet die Studie.
»Das Aufeinandertreffen von Perfektion und Anspruchslosigkeit, geleitet von subjektiven Prioritäten.«
Dieses Buch versucht, die Besonderheiten der privaten Fotografie und ihrer Behältnisse aufzuspüren. Dabei wird der lineare, aber doch sprunghafte Erzählstrang eines Fotoalbums aufgegriffen und das Thema kaleidoskopartig aus verschiedenen Perspektiven erforscht: Ein Fundus von 42 Fotoalben mit insgesamt 5428 Fotos aus verschiedenen Jahrzehnten wurde im Hinblick auf inhaltliche und formale Kriterien untersucht und ausgewertet. Die Beobachtungen bestimmen die Bild- und Textebene des Buches. Darüber hinaus wurden Experten und Expertinnen, die in unterschiedlichen Beziehungen zur Amateurfotografie stehen, zu verschiedenen Schwerpunkten der Thematik befragt. Aus ihren Antworten ergeben sich kleine gedankliche Exkurse, aber auch tiefer gehende Sichtweisen.
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Beobachtung, dass mein Medienkonsum in jüngster Zeit stark angestiegen ist. Ich verbringe immer mehr Zeit online, nutze social networks, e-mails und instant messenger. Aber wo liegt der Mehrwert? Spare ich dadurch Zeit oder macht es meine Kommunikation unnötig kompliziert und zeitraubend? Anhand von Datenerhebungen und Selbstversuchen untersuche ich die geschilderte Problematik. Mit Hilfe von vergleichenden Informationsgrafiken kann sich der Betrachter einen Überblick über die Situation der Mediennutzung verschaffen. Das traditionelle Medium Buch ermöglicht dem Betrachter, sich der Thematik in Ruhe zu nähern.
Ein anderer Blick auf die alten Gebäude von Zeitz. Dieser Blick schweift über Elemente, Fragmente, Farben und Strukturen. Ein Muster entsteht. Ein Muster als repetitive Gestaltung einzelner Elemente, aber auch ein Musterbeispiel, das jeweils ein Gebäude repräsentiert. Eine neue moderne Ästhetik, entwickelt aus architektonischen Eigenarten der alten Häuser in Zeitz.
Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Bundesstraße.
Ein Haus aus Papier, fragil. Eine Stadt mit geschichtsträchtigen Altbauten, die nach und nach aus dem Stadtbild verschwinden. Sich selbst überlassen, zerfallen und erodiert – sie werden schließlich abgerissen und hinterlassen klaffende Lücken in den Häuserfronten. Als Symbol für den Zustand der Gebäude wandert die alte Kinderwagenfabrik aus Papier durch die Stadt, nimmt den Platz der Lücken ein und schließt diese.
4. Mai - 2. Juni 2019
Eröffnung:
Freitag, den 3. Mai um 20 Uhr
Künstler:innen:
Theresa Albers, Rym Ammar, Chiara Bismor, Lena Bluhm, Lukas Böll, Laura Born, Marc Botschen, Jennifer Brade, Anne Brauer, Jonas Brüggemann, Debora Brune, Caro Büren, Patrick Chwoinski, Viola Dessin, Burcunur Dogan, Theresa Donay , Florian Dürkopp, Eva Marlene Etzel, Mira Laura Enders-Comberg, Miriam Fahrnow, Lea Franke, Ann Christine Freuwörth, Jana Gidziela, Sarah Greger, Lennart Gruensel, Melis Günoglu, Aurélien Guillery, Monika Hanfland, Marcus Heine, Jonas Herfurth, Ronja Hermann, Luise Jakobi, Philip Jursch, Florian Kaiser-Winter, Kirstin Kassen, Sarah Kastrau, Josh Kern, Matthias Kleinen, Christina Klöster, Martin Kretzschmann, Anneke Kruse, Martin Lamberty, Eva Lotta Landskron, Dominik Lanhenke, Jan Leismann, Riana Machoy, Claudia Mai, Maximilian Mann, Lena Matrosova, Cornelius Mühlbach, Kristina Nagel, Hamon Nasiri Honarvar, Leonie Nedden, Lisa-Marie Nilles, Fraziska Peters, Sabrina Peters, Arne Piepke, Hannah Pohlmann, Lara Resch, Beke Rodewald, Rosa Lisa Rosenberg, Sarah Ruholl, Sophie Schäfer, Leonie Schlüter, Felix Schmale, Isabel Stephanie Schürholz, Lea Schütze, Julia Schultze, Fabian Schwarz, Lisa Seuster, Flint Stelter, Nino Strixner, Lea Szramek, Berit Urbaniak, Andreas Till, Kristin Trüb, Caroline Villis, Dorothee Vögler, Vladlena Wagner, Simone Wanzke, Jannis Wiebusch, Mareike Wittkau, Lukas Zander
Ausstellungsgestaltung: Bianca Reimann
Konzept: Sabine An Huef, Bianca Reimann
Mitarbeiterinnen: Berit Urbaniak, Lisa-Marie Nilles, Lea Szramek
Organisation: Peter Schmieder, Mira Posingies
Einladungskarte: Lisa Marie Nilles, Berit Urbaniak
Fotos Eröffnung: © JS/Künstlerhaus Dortmund
Freundlich unterstützt durch: Kulturbüro Dortmund, Sparkasse Dortmund, DEW21