Ausstellungsbegleitende Veranstaltungen:
Samstag, 26. Januar 2013 um 19 Uhr:
Finissage "Blue Bloom" und Konzert von Robert Kusiolek und Pawel Postaremczak
Robert Kusiolek – Akkordeonist und Komponist der den Anschluss zur internationalen Szene gefunden hat. Er hat die Musikakademie mit Auszeichnung in Poznan / Polen abgeschlossen und studiert seit 2007 an der HMTMH in der Solistenklasse der Prof. Elsbeth Moser. Robert Kusiolek ist Preisträger des Stipendienprogramms MLODA POLSKA des Ministers der Kultur in Polen - 2006 und DAAD in Deutschland - 2007. Seine Musik ist zeitlos, dennoch modern, ohne Modernismen. Er hat die imposante Fähigkeit ad hoc eine Fülle von Interaktionsmustern, Texturen und Stimmungen zu kreieren und beherrscht sein Instrument mit außergewöhnlicher Virtuosität. Anfang 2011 hat Robert Kusiolek mit seinem Quartett die international erfolgreiche CD "NUNTIUM" auf dem Label Multikulti Project veröffentlicht.
Pawel Postaremczak - in der jungen Generation der polnischen Szene zur Zeit der interessanteste Saxophonist. Charakteristisch für ihn ist ein außergewöhnlicher Stil voller Lyrik und Ekstase, der die großen Meister des Saxophons wie John Coltrane oder Pharoah Sanders weiterleben lässt. Sein Spiel ist hypnotisierend. Mit großem Bewusstsein kreiert er einzigartige und unvergessliche Phrasen. Er arbeitet u. a. mit Musikern wie Mikołaj Trzaska, Klaus Kugel, Michael Zerang, Hamid Drake, Raphael Rogiński, Robert Kusiołek und Mark Tokar. Zusammen mit Wacław Zimpel, Ksawer Wójciński und Paweł Szpura spielt er im Quartett HERA. Er ist ebenso fest verbunden mit der Gruppe SNOWMAN [www.snowman.pl]. Außerdem ist er noch Theater-und Filmmusikkomponist.
Kusiolek und Postaremczak sind gemeinsam ein faszinierender Klangkörper mit eigener Prägung. Mit ihrer außergewöhnlichen Instrumentierung erschaffen die zwei Musiker weiträumige Kompositionen, imaginäre kammermusikalische Atmosphären und großflächige Klangstrukturen. Kusiolek und Postaremczak kreieren eine neuartig-zeitgenössische Musik mit transzendentaler Schönheit.
Fotokopie und Fotografie, verbunden in ihrer kalkulierten Anwendung führt Claudia Angelmaier von profanen Arrangements zur Konstruktion von Naturbildern. Der Abbildungscharakter der Fotografie wird dabei ad absurdum geführt.
Historie ist für Alexander Braun Anlass zu einer aus Spurensuche und träumerischer Installation angelegten poetischen Recherche.
Die Recherche eigener Familiengeschichte zwischen Exotik und Fernweh nimmt Cornelia Felten zum Anlass zu einer Arbeit zwischen Fotografie und Malerei, aus der sich wiederum ein Installation als fiktive Rekonstruktion entwickelt.
Bedrohliche Szenarien bedrücken das Personal in Malgosia Jankowskas Werken. In ihren Zeichnungen ergeben sich unvermutete Begegnungen oder stille Konfontationen in einer Naturszenerie mit klaustrophoben Zügen.
Claudia Lindner steckt in ihrer Serie "Auf dem Wasser gibt es Inseln, auf dem Festland gibt es Seen" ein reiches, aus Imagination und Imago sich gleichermassen speisendes Territorium ab, in welchem Sehnsüchte, Träume und Nachdenklichkeit aufgehoben sind.
Ming Ling Loks Videoarbeiten sind entschleunigte Beobachtungen, die motivisch dem Alltag und der Natur entlehnt sind. Die Art der Bearbeitung rückt das bewegte Medium in die Nähe der Malerei.
"Jasmund" heisst das Projekt, in dem Arno Schidlowski den benannten norddeutschen Naturpark gleichermassen als Projektionsraum von deutschen Naturträumen, wie auch als konkrete - so gewesene - Landschaft zeigt.