"Aus jedem Dorf ein Hund" Man kennt diese Redewendung vom Kartenspielen. Man hat von jeder Farbe etwas auf der Hand, kein einheitliches Blatt also, das eine bestimmte Strategie oder Richtung vorgeben würde. Mit diesen Karten wird man zunächst kaum das Spiel bestimmen, aber man kann vielleicht den vermeintlich Starken das Spiel verderben und die Richtung des Spiels im entscheidenden Moment drehen. Dieses Drehmoment ist es, welches das Spiel erst spannend macht und für Überraschungen öffnet.

Das scheint ein treffendes Bild für die Klasse Gostner und für ihr möglichst offenes, interdisziplinäres und multimediales Arbeiten zu sein. Schon bei der Berufung der Studierenden in die Klasse wird daher ganz bewusst auf formale wie inhaltliche Heterogenität besonderes Augenmerk gerichtet, welche sich nun in der Ausstellung im Künstlerhaus Dortmund als ein breit angelegter plastischer Diskurs wiederfindet. Die sehr unterschiedlichen Räume im Künstlerhaus erlauben es den Studierenden, ihre Arbeiten in ganz verschiedenen Ausdrucksformen wie Plastik, Skulptur, Installation, Kinetik, Video und Audio, Fotografie, Grafik und Malerei, ortspezifisch anzuwenden und sich zueinander oder auch gegeneinander ins Spiel zu bringen.

Eröffnung

Blick in die Ausstellung Aus jedem Dorf ein Hund