Steven Natusch ist Künstler im Feld der zeitgenössischen Fotografie. Im Vordergrund seiner Arbeit steht die bildnerische und textbasierte Reflexion menschlicher Emotionen und Existenzfragen aus einer autobiografischen und teils autofiktionalen Perspektive heraus. Die Auseinandersetzung mit der Lesart und der Grammatik fotografischer Bilder sowie mit nicht-linearen Erzählstrategien wird in ihrer Deutung sichtbar. Das Bild als visuell-lyrischer Träger findet seinen Platz innerhalb Stevens Werk als Metapher, Verweis oder als Leerstelle. Während das angespannte Verhältnis zur Zeit in der Fotografie immanent ist, erstreckt sich dieses auch über seinen Arbeitskosmos hinweg und zeigt sich an immer wiederkehrenden Konfrontationen mit zeitbasierten, spannungsbehafteten Zuständen.
Er studierte Fotografie (BA) an der Fachhochschule Dortmund bei Susanne Brügger und Photography and Visual Culture an der IADE Lisboa (BA) bei José Luis Neto. Seine Arbeiten wurden international präsentiert, unter anderem bei Emerging Artists Dortmund, Dortmunder U (2021), Don‘t dream it‘s Over, Künstlerhaus Dortmund (2022), OFFGRID Foto Festival Vienna (2022), PhMuseum Days, Bologna (2022), Rottterdam Photo Festival (2023), Charta Festival, Rom (2023), re:vue, Galeries Huit, Arles (2023). Stevens Werk war darüber hinaus für mehrere Preise nominiert wie z.B den IMAGO Lisboa Portfolio Award (2021), Gomma New Flavour Award (2022), Charta Award (2023), sowie zweimal für den (Kassel) Dummy Award (2022, 2023). 2022 war er unter den Top 100 emerging photographers of Europe (GUP Magazine) und im Jahr 2024 war er einer der 20 Finalist:innen des Carte Blanche Award der Paris Photo.