Tellerjongliermaschinen, laufende Wäschespinnen oder analoge Popcorn- Herstellung – Fokus meiner interdisziplinären künstlerischen Praxis in Plastik, Installation, Objekt, Video, Zeichnung und Fotografie ist häufig das technisch konstruierte Objekt in seiner Beziehung zum Menschen. Diese spielerisch-poetische Auseinandersetzung mit Maschinenmythos, Funktionalität, Produktion und Konsum findet Ausdruck in großen Stahlplastiken oder Objekten. Es sind oft abstruse und dennoch funktionierende Devices, als ein künstlerischer Versuch der Alltagsvereinfachung und Prozessbeschleunigung. "Ausgangsbasis des Schaffensprozesses von Gaby Peters ist die Bewegung von Objekten oder Maschinen. Für frühe Videoarbeiten verwendete sie mehrfach automatisierte Spielzeuge, die in ihrem eigentlich vorprogrammierten Verhalten die Illusion eines menschlichen Faktors erzeugen. [ ... ] Ihre perfekt ausgearbeiteten Maschinen zeigen sich mit einer minimalistischen Formensprache als eigenständige Werke, die autonome Kunstobjekte, aber auch nihilistische Maschinen ohne Output sind. In ihnen verliert sich das gängige Verständnis von Maschinen als zweckgebundenen, funktionalen und nutzbringenden Apparaten im Absurden. [ ... ] Andere Apparaturen der Künstlerin sind reduzierter und fragmentarischer – sie wirken wie dreidimensionale Skizzen im Raum. Diese unterschiedlichen Arbeitsansätze zeigen die Diversität im Œuvre der Künstlerin: von den vermenschlichten mechanischen Spielzeugen, über die sich verweigernden Maschinen, hin zu skizzenhaften Prototypen: Der Gegenstand der künstlerischen Befragung ist das technisch konstruierte Objekt in seiner Beziehung zum Menschen." (Arne Reimann, Kurator)